Im Jahr 2022 hatte ich einen runden Geburtstag. Ein Wunsch den ich schon lange hatte stand auf der Liste. Diese Reise habe ich lange hinausgezögert und für nicht relevant genug abgetan weil die Hinreise in gewisser Weise etwas umständlich ist und auch Großstädte nicht meine beliebtesten Reiseziele sind.

Aber wie könnte es anders sein, auch bei diese Gelegeheit hat mich Italien begeistert. Übernachtet habe ich an dem Ort Ostia Antica. Dieser Ort beherbergt selbst ein Ausgrabungsgelände nämlich die antike Stadt Ostia. Das erste Museum das ich besuchte war auch genau diese Ausgrabungsstädte.

Es gibt eine Regel in Italien das an dem ersten Sonntag des Monats der Eintritt in staatliche Museen frei ist. Der Vatikan ist hiervon demnach ausgenommen. In doppelter Hinsicht, es gehört nicht zu Italien und es ist auch demnach kein Gegenstand das durch den italienischen Staat reguliert werden kann. Jedefalls war diese Regel zu meinem Vorteil. An diesem besonderen Ort passierte etwas mit mir. Ich hatte das Gefühl mich mit meinen Vorfahren zu verbinden. Ich sah mich in Sandalen und in weißer Tracht durch die römischen Straßen in Ostia laufen, den Kopf gesenkt beim Nachdenken über den Staat und dessen bürokratische Regeln. Gelegentlich nickte ich mit dem Kopf um Bekannte auf dem Markt zu grüßen und um mich mit mir Gleichgestellten einen kleinen Plausch zu halten. Der Zauber dieses Ortes sog mich immer weiter ein. Diese Ausrabunungstädte ist so gut erhalten das es nicht schwer fällt jegliche Geschichte, insbesondere die des alltäglichen Lebens zu „erleben“. Es war ganz wunderbar sonniges Wetter. Durchgehend. Ostia Antica an sich ist ein eher verschlafener ruhiger, kleiner Ort. Er hat aber eine Zugverbindung mit der in ungefähr 20 Minuten die Stadt Rom erreicht werden kann. Die Bahnstrecke nennt sich Roma–Lido Es gibt auch einen Wiki Artikel dazu falls ihr weitere Infos möchtet.

Die gesamte Reise war einfach unglaublich beeindruckend schön. Überall waren 2000 Jahre alte Spuren der Geschichte zugänglich zum anfassen. Dies Stadt Rom an sich war sehr voll durch Menschen, trotzdem das ich meine Reise eigentlich außerhalb der Hauptreisezeit gelegt hatte. Nachfolgend einige Bilder dazu.