Beginnen wir mit der jüngeren Geschichte. Heinrich Vogelsang kaufte für 200 alte Gewehre und 100 englische Pfund Land. Damit war der Grundstein der Kolonialisierung gelegt. Die dauerte bis 1915 an, wobei 1904 die Herero Bevölkerung in die wasserlose Wüste vertrieben wurde und der „Vernichtungsbefehl“ von Lothar von Trotha einem deutschen (eigentlich preußisch) Militärangehörigen erteilt wurde. Diese Info stammt von Wiki/Namibia. Factbook sagt das Namibia eine Gesamtpopulation von roundabout 2,5 Mio Einwohner hat. Der erste Hinweis erscheint auch schon gleich. Dieser deutet darauf hin das aufgrund von AIDS Erkrankungen die Lebenserwartung, die Mortalität und das Gesamtwachstum einer Bevölkerung verzerrt sein kann. Deutschland hat eine Gesamtpopulation von ca. 80,5 Mio im Vergleich, beide Zahlen stammen von 2018. Ethnische Gruppen hierbei sind 87,5 % schwarz (Anmerkung: was immer das auch meint) 6 % weiß, gemischt 6,5%. Deutschland hierzu 91,5 % deutsch, 2,4 % türkisch, 6,1 % gemischt. Mh da fällt auch schon auf das auch factbook, immerhin eine Quelle der CIA Behörde eine Krücke hat, da der Vergleich hinkt bzw eher ein Spiegel der auswertenden Gesellschaft darstellt. Ich meine hierbei die Angabe bei den ethnischen Gruppen, in Deutschland wird es als deutsch gekennzeichnet, in Namibia wird die Kennzeichnung oder Zugehörigkeit zu einer nationalen Identität plötzlich an der Hautfarbe festgemacht. Naja, etwa 50 % der Population gehört zu dem Stamm der Ovambo und 9 % dem Kavangos an. Weiteren Anteil haben an der Population auch Herero, Damara, Nama und weitere. Dieser Umstand wird auch in der Anzahl der Amtssprache deutlich. Namibia hat 13 anerkannte Amtssprachen. Englisch ist mit 2,3 % angegeben. Die deutsche Sprache sprechende Population versteckt sich ein bisschen in der Angabe „Europäische Sprachen“, diese haben einen Anteil von 0,7 %. Hierzu kann aber auch niederländisch oder französisch gehören. Mh, schon ein bisschen komisch das in einer ehemaligen deutschen Kolonie mehr Menschen die englische Sprache sprechen als die deutsche. Die Kennzahlen zur Kindersterblichkeit finde ich immer sehr interessant weil er als Indikator für einen gewissen Lebensstandard herangezogen werden kann. Der berücksichtigt die Anzahl der Kinder die geboren werden und in ihrem ersten Lebensjahr sterben. Dies kann an der Ausstattung und der Verfügbarkeit von Krankenhäuser oder medizinischem Personal liegen. Oder aber auch die Verfügbarkeit von Medikamenten und hygienischen Bedingungen was auch mit der Verfügbarkeit von Wasser zu tun hat.
So, Namibia hat 33,8 Tote pro 1000 Lebendgeburten. Das ist sehr hoch. Im Vergleich Deutschland hat 3,4 Tote pro 1000 Lebendgeburten. Der niedrigste Wert stammt allerdings aus Slovenien mit 1,6 Tote/1000. Die haben sogar Monaco hinter sich gelassen mit 1,8 Tote/1000. Monaco führt die Bestenliste in Lebenserwartung. Der schlechteste Wert mit 108,5 Tote/ 1000 Lebendgeburten wird von Afghanistan geführt. Das nächste Mal nehme ich mir die Altersstruktur vor.