Letztes Jahr im Dezember habe ich meine erste Reise nach Australien unternommen. Als erster Halt war Sydney vorgesehen. Die Vorbereitungen darauf waren divers. Damals hatte ich noch einen diffuse Angst vor dem Fliegen. Es war mehr eine Angst vor der verschlossenen Kabine. In meinem innerlichen Auge verkleinerte sich mein persönlicher Raum in dem Flugzeug auf eine kleine Kabine in der ich schwer Luft bekam. Eine endgültige, unausweichliche Situation. Ich ging zu meiner Ärztin und Sie verschrieb mir Medikamente für den Notfall. Als beste Vorbereitung auf so einen langen Flug dachte ich wäre es außerdem nützlich vorher einen kurzen Flug zu unternehmen. Eine Freundin aus Berlin war schwanger und erwartete Ihr erstes Kind und hatte mich zu einer Babyparty eingeladen. Diese Gelegenheit passte perfekt mit meinem Vorhaben meine Flugangst anzugehen. Vereinfachend kommt die Tatsache hinzu das ich in der Nähe des Frankfurter Flughafens wohne. An einem Wochenende probierte ich vorher die Wirkung der Tabletten aus. Ich sollte mich nach Empfehlung der Ärztin langsam steigern aber noch bei Bewusstsein bleiben. Ich fand das mir eine halbe Tablette reichte um mich ausreichend zu entspannen. Ich machte mir viele negative Gedanken. Eines davon war das eine Notlandung wegen mir vorgenommen werden muss. Der Flug nach Berlin verlief wieder erwarten völlig ohne Horrorszenarien. Die Medikamente waren aber hilfreich. Jetzt, Dezember 2018 habe ich bereits meine zweite Australien Reise unternommen ganz ohne die Hilfe von Medikamenten. Sogar mit freudiger Vorfreude auf den Flug selbst. Da dort schon lesure-pleasure time beginnt. Es geht also immer weiter. Immer geht am nächsten Tag die Sonne auf und selbst mit Angst lohnt es nach Australien zu reisen.